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Intervallfasten – nicht nur zum Abnehmen
Intervallfasten ist in den letzten Jahren sehr populär geworden. Neben dem Wunsch der Gewichtsreduzierung stellt das Intervallfasten eine gute und alltagstaugliche Methode dar, um den körpereigenen Stoffwechsel zu verbessern und damit die Gesundheit nachhaltig zu unterstützen.
Was ist Intervalfasten?
Seit einigen Jahren ist das Intervalfasten oder intermetierende Fasten sehr populär geworden. Es wird dabei nicht im ursprünglichen Sinne für mehrere Wochen komplett auf feste Nahrung verzichtet, sondern nur für eine bestimmte Zeitspanne pro Tag. Es gibt hier mehrere Vorgehensweisen:
Am bekanntesten ist wohl das 8:16 Intervalfasten. Bei dieser Methode wird 16 Stunden lang nichts gegessen und nichts kalorienhaltiges getrunken, während in den verbleibenden 8 Stunden gegessen werden darf. Es kommt in dieser Zeit nicht auf das Kalorienzählen an, wobei 3 Mahlzeiten mit einem Abstand von je 4 Stunden optimal, aber nicht unbedingt notwendig sind. Eine auf Dauer angelegte Verbesserung der Ernährungsgewohnheiten ist natürlich wünschens- und erstrebenswert.
Die Zeitspanne kann variiert werden, so z. B: in 14:10 oder sogar in 12:12 fasten.
Andere Varianten des Intervalfasten sind Methoden, bei denen z. B. An 5 Tagen in der Woche ganz normal gegessen wird, an 2 nicht aufeinander folgenden Tagen wird dann die Tageskalorienzahl auf 600kcal beschränkt.
Auch kann an einem Tag in der Woche komplett auf die Zufuhr von Nahrung verzichtet werden.
Wussten Sie, wie gesund Intervalfasten ist?
Wenn Sie bisher immer dachten, dass Intervalfasten nur etwas für Menschen sei, die unbedingt abnehmen wollen, dann darf ich Ihnen erklären, dass dem nicht so ist..
Intervalfasten ist viel mehr, als nur eine Unterstützung bei der Gewichtsreduzierung. Es hat viele positive Eigenschaften für unseren Körper und unterstützt ihn sogar in seiner Gesunderhaltung.
Gesund für den Körper
Essenspausen von mehr als 4 Stunden wirken sich, wie in meinem letzten Beitrag schon erwähnt, sehr positiv auf die Bauchspeicheldrüse aus. Die Insulinproduktion und Ausschüttung steht still, einer möglichen Insulinresistenz kann so vorgebeugt oder sie wieder rückgängig gemacht werden. Es kommt zur Mobilisierung von eingelagertem Fett zur Energiegewinnung. Hierbei wird zuerst auf Speicher in der Leber zurück gegriffen. Sind diese verbraucht, so stellt sich der Körper in seinem Stoffwechsel um. Es folgt der so genannte ketogene Stoffwechsel. Die Ketonkörper sind spezielle Fettsäuremoleküle, die der Körper vor allem aus dem Bindegewebsfett bildet. So erklärt sich auch der sehr positive Nebeneffekt, dass vor allem Bauchfett abgebaut werden kann. Die Ketonkörper werden für alle benötigten Stoffwechselaufgaben, für die sonst Kohlehydrate zuständig wären, heran gezogen. Diese Art des Stoffwechsels setzt nach 12 Stunden des Essensverzicchts ein. Neben einer beruhigenden Wirkung auf chronische Entzündungsvorgänge im Körper wirkt sich der ketogene Stoffwechsel auch positiv auf unsere allgemeine Gesundheit aus und wirkt neurologischen Erkrankungen entgegen.
Vorsicht, nicht gänzlich auf Kohlehydrate verzichten
Wer nun glaubt, dass dies doch wunderbar sei und bei einem dauerhaften Verzicht auf Kohlehydrate der Körper noch gesünder werden kann, dem sei gesagt, dass unser Körper Kohlehydrate benötigt. Der körpereigene Stoffwechsel ist nicht auf eine reine ketogene Energiegewinnung ausgelegt.
Eine Zufuhr an Kohlehydraten innerhalb der Zeit, zu der gegessen wird, in Verbindung mit dem ketogenen Stoffwechsel in der übrigen Zeit ist demnach optimal für unsere Gesundheit.
gutes und gesundes Körpergefühl
Das Intervallfasten sorgt so dauerhaft eingebaut für eine verbesserte Gesundheit und ein gutes Körpergefühl.
Sie werden Ihrem Körper wieder vertrauen können, wenn es um Fragen wie Hunger und Sättigung geht und Ihre Leistungsfähigkeit wird sich dauerhaft verbessern.
Alles in allem hat das Intervallfasten viele positive Vorzüge, die Sie alltäglich nutzen können. Probieren Sie es einmal aus.
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