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Ernährung und Schmerzen

Ungefähr 8 bis 16 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter chronischen Schmerzen. Das ist eine unglaublich erschreckende Zahl. Interessant dabei ist, dass vor allem die chronischen Schmerzen zu 80% durch unsere Ernährung positiv wie negativ beeinflusst werden können.

Vom akuten zum chronischen Schmerz

Bevor chronische Schmerzen entstehen, kommt es zu einem akuten Geschehen, welches einen Schmerz auslöst. Bei einer akuten Verletzung werden so genannte Nozizeptoren aktiviert, die einerseits einen Reflex auslösen, wie die Hand von der heißen Herdplatte zu ziehen und andererseits Impulse an das Gehirn weiterleiten, wo der Schmerz und seine Intensität registriert und damit vom Menschen wahr Genommen werden. Nach Ausheilung der Verletzung, nimmt der Schmerz im Normalfall ab. Geschieht dies nicht, so kommt es zu einer Überempfindlichkeit der Nozizeptoren, die nun Fehlinformationen weiterleiten. Ein chronischer Schmerz entsteht, der nichts mit einer tatsächlichen Verletzung von Gewebe zu tun hat. Nozizeptoren kommen übrigens im großen Teilen des Körper vor, alleine die Nervenschmerzen oder psychosomatische Schmerzen werden nicht durch diese Rezeptoren ausgelöst.

Wie Ernährung den Schmerz beeinflussen kann

Wie aber kann die eigene Ernährung nun das Schmerzempfinden beeinflussen? In der Ernährung gibt es so genannte Schmerztriger, also Lebensmittel, die durch ihre Inhaltsstoffe zu Entzündungen, latenten Übersäuerungen im Gewebe oder zu Reizungen führen können. Sie lösen damit direkt oder indirekt in verschiedenen Bereichen des Körpers Schmerzen aus. Zu diesen negativ wirkenden Nahrungsmitteln zählen vor allem zucker- und weißmehlhaltige Lebensmittel sowie hoch verarbeitete Produkte und einige bestimmte E-Nummern. Weiterhin kann es für einige Patienten bestimmter Erkrankungen zusätzlich zu einer Schmerzentwicklung kommen, wenn diese zu eiweiß-, Gluten oder purinhaltige Lebensmittel essen. Es ist demnach sehr wichtig individuell und nach den eigenen persönlichen Bedürfnissen zu überprüfen, welche Produkte und Nahrungsmittel vertragen und welche zu Schmerzen verschiedenster Art führen können. Hierzu sollte unbedingt ein Schmerz-, sowie ein Ernährungstagebuch geführt werden.

Ernährungsumstellung

Nach der Auswertung der beiden Tagebücher ist es nicht nur wichtig das Ergebnis heraus zu arbeiten, sondern auch den eigenen Körper auf eine neue Ernährungsart umzustellen. Hierzu eignet sich vor allem eine allgemeine Fastenkur. Lassen Sie sich hierbei gut beraten, welche Methode zu Ihnen passt, beziehungsweise, ob es in Ihrer Situation ratsam ist zu fasten. Stellen Sie dann mit der von Ihnen gewählten Methode Ihren Organismus um. Das Fasten alleine bewirkt bereits eine Schmerzreduktion, denn es werden vermehrt Serotonin, aber auch körpereigene Opiode frei gesetzt. Gerade die Produktion von Serotonin ist oftmals gestört, wenn eine latente Übersäuerung im Gewebe vorliegt, was wiederum zu einer ungünstigen Schmerzentwicklung, aber auch zu einem anhaltenden Gefühl von Müdigkeit führen kann. Körpereigene Opiode werden andererseits nur in essensfreien Zeiten beim Fasten produziert, nicht aber bei kurzen Intervallen, wie sie beim intermettierenden Fasten vorkommen.

Die Ernährung danach

Die Ernährung nach der Umstellungsphase sollte einerseits die für Sie wichtigen Schmerztrigger nicht mehr enthalten und sich andererseits an einer regionalen und saisonalen Vollwertkost mit so vielen frischen Zutaten wie möglich orientieren. Achten Sie dabei ab sofort auf gute Qualität ihrer Lebensmittel und kochen Sie regelmäßig. Ein bis zwei gekochte Mahlzeiten sind wichtig für Ihren Körper und stärken ihn. Er erhält so ausreichend Energie und kann diese optimal für körpereigene Prozesse nutzen. Außerdem sollten Sie generell nicht nach 19:00 Uhr abends essen – Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel – und vermeiden Sie Rohkost abends, da sie zwar kaum Kalorien bietet, dafür aber sehr schwer verdaulich für den Magen ist, welcher abends seine Ruhephase hat. Zusätzlich sollten Sie einzelne Lebensmittel in Ihren Speiseplan einbeziehen, die sich positiv auf Ihr Wohlbefinden auswirken. Dies runden Sie dann mit für Sie spezifischen Vitalstoffen und Kräutern ab. 

Unterstützung bei schmerzlindernder Ernährung

Sie benötigen Unterstützung bei Ihrer ganz persönlich schmerzlindernden Ernährung? Dann melden Sie sich bei mir und wir erarbeiten gemeinsam alle notwendigen Schritte. Dabei stehen ein Schmerztagebuch, ein Ernährungsprotokoll, aber vor allem eine individuelle Möglichkeit der Körperumstellung und der passenden Ernährung für Sie auf dem Programm. Daneben gibt es vielfältige Tipps aus der Ernährungslehre der traditionell chinesischen Medizin und westlicher Erfahrungswerte in Bezug auf unterstützende Ernährung bei chronischen Schmerzen, aber auch auf Vitalstoffe und Pflanzen. Beachten Sie hierbei, dass eine solche Ernährung kein Ersatz einer Therapie darstellt. 

Ich freue mich auf Ihren Kontakt:

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Melanie Joußen

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