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Diabetes Typ 2

Heute am Weltdiabetestag möchte ich nicht über die eigentliche Erkrankung schreiben, sondern über die Möglichkeiten, die jeder von uns hat, um einer Diabetes Typ 2 Erkrankung vorzubeugen.

Der Zucker und das Insulin

Ganz vereinfacht gesagt produziert die Bauchspeicheldrüse jedes Mal, wenn im Mund ein süßer Geschmack wahrgenommen wird, Insulin. Es reicht also schon aus ein Bonbon zu lutschen oder ein süßes Kaugummi zu kauen. Es ist der Bauchspeicheldrüse dabei ganz gleich, ob das, was süß schmeckt zuckerfrei ist oder nicht. 

Über die Verdauung gelangt nun der Zucker schneller oder langsamer ins Blut. Dies hängt von der Beschaffenheit der Kohlenhydrate ab, welche im Darm aufgespalten werden. Je länger der Prozess dauert, bis Kohlenhydrate in Zuckermolekyle umgewandelt werden, desto langsamer steigt der Blutzuckerspiegel an. Im Blut angekommen benötigt der Zucker das von der Bauchspeicheldrüse ausgeschüttete Insulin, um in die vorgesehenen Zellen zu gelangen. Das Insulin gleicht hierbei einem Schlüssel, der die Schlösser der Zellen aufschließt, um den Zucker hinein zu lassen.

Zellen, die Zucker aufnehmen sind Muskel-, Fett und Leberzellen. Die Muskelzellen benötigen den Zucker zur Energiegewinnung, wenn wir uns sportlich betätigen. In Fettzellen dient der Zucker als Depot und führt letztendlich zur Erhöhung des Fettanteils im Körper.

Essen ohne nennenswerte Pause

Häufiges Essen und sei es nur das Bonbon lutschen, führen dazu, dass die Bauchspeicheldrüse immer weiter Insulin produzieren muss. Es kommt zu keiner nennenswerten Erholungsphase, der Zuckergehalt im Blut bleibt ständig erhöht, weil immer neues Essen und damit immer neuer Zucker in den Körper gelangt.

Das führt auf Dauer zu einer Ermüdung der Bauchspeicheldrüse und kann auch neben anderen Faktoren zu einer Insulinresistenz führen.

Insulinresistenz und Diabetes Typ 2

Insulinresistenz bedeutet, dass die Zellen auf das Insulin kaum noch reagieren. Der Schlüssel kann das Schloss nicht mehr oder nur noch unter aller größter Mühe aufschließen. Hierzu benötigt der Körper große Mengen an Insulin, viel mehr, als eigentlich notwendig wäre. Kommen dann noch Bewegungsmangel und Übergewicht hinzu, dann steigt die Wahrscheinlichkeit an Diabetes Typ 2 zu erkranken enorm an. Hierbei spielt vor allem die Menge an Bauchfett eine große Rolle. Dieses fördert eine Insulinresistenz nachgewiesenermaßen.

Es sollte hierbei beachtet werden, dass dieser Prozess jahrelang andauern kann, bis die eigentliche Diagnose Diabetes Typ 2 gestellt wird. Ein Blutbild, welches keinen Diabetes nachweist, bedeutet erst einmal zwar eine gute Nachricht, es heißt aber nicht, dass man sich auf diesem, Ergebnis ausruhen sollte. Die oben beschriebene Lebensweise mit häufigem Essen, zu wenig Bewegung und Übergewicht führen letztendlich auf diese Diagnose hin.

Die gute Nachricht

Die gute Nachricht ist, dass der Prozess in den meisten Fällen rückgängig gemacht werden kann. Bemühen wir uns um eine Gewichtsreduzierung und bewegen wir uns wieder mehr, sorgen wir dafür, dass die Bauchspeicheldrüse sich wieder erholen kann, indem wir Pausen zwischen Mahlzeiten einlegen, so kann sich der Körper regenerieren. Eine mögliche Insulinresistenz bildet sich wahrscheinlich wieder vollständig zurück.

Werden zwischen einzelnen Mahlzeiten Pausen eingelegt, so verringert sich der Zuckergehalt im Blut so stark, dass die Bauchspeicheldrüse Glukagon produziert, welches die Zellen wieder aufschließt, um den eingelagerten Zucker wieder zu nutzen. Dies trägt also ebenfalls zur Gewichtsreduzierung bei.

Nicht zu lange warten

Warten wir also nicht zu lange mit unseren eigenen Maßnahmen, dann können wir die Wahrscheinlichkeit drastisch verringern an Diabetes Typ 2 zu erkranken. Wir haben sehr vieles mit unserem Lebensstil selbst in der Hand. Das sollte jeder von uns nutzen. Unser Körper wird es uns danken.

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Melanie Joußen

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