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Hautpflege in der kalten Jahreszeit
Gerade in der kalten Jahreszeit sind wir bestrebt unsere Haut zu schützen. Die Werbeversprechen vieler bekannter Hersteller verleiten uns zum Kauf verschiedenster Produkte. Sind diese aber wirklich sinnvoll oder schaden sie mehr als sie nutzen?
Die Funktion unserer Haut
Unsere Haut besitzt einen ganz eigenen Stoffwechsel. Dieser geht verschiedensten Aufgaben nach, unter anderem sorgt er für Elastizität und Strapazierfähigkeit. Feuchtigkeit und Fett schützt die Haut. Reinigen wir unsere Haut also gründlich, so erscheint es sinnvoll die Haut durch fettende Lotionen wieder zu befeuchten und damit zu schützen.
Wenden wir diese Taktik jedoch über einen längeren Zeitraum an, so verlernt die Haut sozusagen ihre natürlichen Aufgaben. Warum sollte sie aktiv werden, wenn von außen ihre Aufgaben erledigt werden? Sie stellt ihre Funktion in diesem Bereich also ein. Das führt dann trotz aufgetragener Pflegeprodukte irgendwann nicht mehr zum erwünschten Effekt. Es kann sogar im Gegenteil dafür sorgen, dass sich trockene Stellen und Ekzeme noch verschlimmern.
Wird das Eincremen dieser Stellen eingestellt, so nimmt die Haut ihre eigentlichen Aufgaben wieder auf. Dies kann jedoch einige Zeit in Anspruch nehmen. Vorsicht ist natürlich bei Hautkrankheiten geboten, die ärztlich behandelt werden. Hier sollte nur mit Rücksprache des behandelnden Arztes ein Produkt abgesetzt werden. Nur im Falle der prophylaktischen Befeuchtung der Haut sollte genau überlegt werden, ob dies wirklich notwendig und zweckmäßig ist.
Inhaltsstoffe in Hautlotionen und Cremes
Die Inhaltsstoffe der verwendeten Produkte sollte außerdem genauestens unter die Lupe genommen werden. Ich möchte nun gar nicht die komplette Liste der bedenklichen Inkredentien in Pflegeprodukten aufzählen, es geht hier nur um einige wenige Stoffe, die sich in Lotionen und Feuchtigkeitscremes verbergen könnten. Hierbei könnte es sich um folgende Substanzen handeln:
Parafine, hierzu zählen auch Microcristalline Wax, Vaseline, Petrolatum oder Mineral Oil. Sie zählen zur Gruppe von synthetischen Erdölen. Sie versiegeln die Hautoberfläche und sollen so vor Austrocknung schützen. Über einen längeren Zeitraum sollten diese Inhaltsstoffe auf keinen Fall angewendet werden.
DEA werden als Weichmacher verwendet und wirken schleimhautreizend. Außerdem stehen sie in Verdacht krebserregend zu sein.
Phthalate sind Weichmacher, die im Körper hormonaktiv wirken und hormonell bedingte Krebsarten fördern können.
Deklarationspflicht und Labels
Es gibt zwar eine Deklarationspflicht, von dieser ausgeschlossen sind aber Phthalate, Duftstoffe und vertrauliche Substanzen. Wichtig zu wissen ist außerdem, dass labelfreie Kosmetika auch nicht an bestimmte Listen gebunden sind. Wer also ein Naturkosmetika kauft, welches keinem Label zugehörig ist, der kann sich auch nicht sicher sein, dass keine synthetischen Substanzen verwendet werden. Die Inhaltsliste sollte also aufs Genaueste überprüft werden. Selbst die Produkte, die zu einem Label gehören, unterliegen verschiedener Grundsätze. Jedes Label hat seine eigenen Listen, entweder Negativlisten, dies sind Listen von nicht verwendeten Substanzen oder Positivlisten, das wären dann Listen von nur verwendeten Inhaltsstoffen.
DEMETER ist hierbei ein Label, welches sehr hohe und strenge Qualitätsmerkmale erhebt und genauestens deklariert, was verwendet wird und was nicht.
Vertrauen Sie auch nicht darauf, dass Sie hochpreisige Produkte von Ihnen bekannten Marken kaufen. Ich selbst war vor einigen Jahren auf der Suche nach einer hochwertigen Gesichtspflege und durfte feststellen, dass selbst Marken, von denen ich einige Produkte kaufe, im Bereich der Gesichtspflege bedenkliche Substanzen verwenden. Schauen Sie sich die Liste also genau an und wählen Sie erst dann aus. Vertrauen Sie nicht auf Werbung oder Produktverkäufer.
Weniger ist mehr
Gehen Sie hier also nach dem Prinzip weniger ist mehr vor, wenn es um die Pflege Ihrer Haut geht. Es heißt nicht umsonst, das wahre Schönheit von innen kommt.
Wenn Sie meine Beiträge zum Thema TCM gelesen haben, dann wissen Sie,. Dass die Haut mit dem Fumktionskreis Lunge in Verbindung steht. Sie ist sozusagen das Resonanzorgan der Lunge. Somit besteht außerdem eine große Wahrscheinlichkeit, dass die Haut gut funktioniert, wenn auch ihre Lunge harmonisch ihrer Aufgabe nachgeht. Bekommen Sie beispielsweise eine Erkältung, so kann es auch sein, dass Ihr Hautbild in dieser Zeit und auch in der Zeit der Genesung schlechter ist als üblicherweise.
Wir sollten unseren Körper also stets ganzheitlich betrachten. Ist alles im Gleichgewicht oder bedarf unser Körper innerlicher Unterstützung? Erst im nächsten Schritt sollten wir überlegen, welche Pflegeprodukte wirklich sinnvoll sind und welche unserer Haut mehr schaden als nützen.
Sie benötigen Unterstützung oder haben Fragen? Dann kontaktieren Sie mich.